enden

enden

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en|den ['ɛndn̩], endete, geendet <itr.; hat:
a) (an einer bestimmten Stelle) ein Ende haben, nicht weiterführen:
der Weg endet hier.
Syn.: aufhören, auslaufen.
b) (zu einem bestimmten Zeitpunkt) nicht länger andauern, sondern aufhören, zu einem Abschluss kommen:
der Vortrag endete pünktlich.
Syn.: ausklingen, ein Ende haben, ein Ende nehmen, schließen, zu Ende gehen.

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ẹn|den 〈V. intr.; hat
1. räumlich od. zeitlich aufhören, einen Abschluss finden
4. 〈Gramm.〉 mit einem Buchstaben od. einer Silbe abschließen
● diese Eisenbahnlinie endet an der Grenze; die Straße endet auf dem Platz vor dem Bahnhof; die Vorstellung endet gegen 23 Uhr ● das wird nicht gut \enden! ● Wörter, die auf, mit „-heit“ \enden; die Auseinandersetzung endete vor Gericht ● wie wird das alles \enden? ● nicht \enden wollender Beifall [→ Ende]

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ẹn|den <sw. V.> [mhd. enden, ahd. entōn, zu Ende]:
1. <hat>
a) räumlich aufhören, nicht weiterführen:
der Weg endete vor einer riesigen Grube;
die Röcke enden knapp unter dem Knie;
b) zeitlich aufhören, zu Ende sein; zu Ende gehen, ausgehen:
der Vortrag endet um 22 Uhr;
nicht e. wollender (emotional; lange anhaltender) Beifall.
2.
a) <hat> (eine Rede o. Ä.) [ab]schließen, beenden:
der Redner endete mit einem Hoch auf den Jubilar;
b) <hat/(seltener:) ist> sein Leben beschließen, sterben:
am Galgen e.
3. <hat> (Sprachwiss.) etw. als Auslaut, als Endung haben:
dieses Wort endet auf k, mit k.

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Enden
 
['ɛndə], Franciscus van den, niederländischer Polyhistor, * Antwerpen 9. 2. 1602, ✝ (hingerichtet) Paris 27. 11. 1674; trat 1619 in Mecheln in den Jesuitenorden ein (ausgestoßen 1633). 1644 eröffnete er in Amsterdam eine Buchhandlung, um 1652 eine Lateinschule. Er verkehrte mit dem Dichter J. van den Vondel und war der Lehrer des jungen B. Spinoza, den er in den Stoizismus einführte. 1671 ging Enden nach großen Reisen nach Frankreich, wo er ebenfalls eine Lehranstalt gründete. 1674 nahm er an der Verschwörung Louis de Rohans (* 1635, hingerichtet 1674), gegen Ludwig XIV. teil und wurde nach deren Entdeckung zum Tode verurteilt. Seine politischen Ideen zielten auf die Errichtung einer französischen Republik.
 
 
K. Malettke: Opposition u. Konspiration unter Ludwig XIV. (1976).

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ẹn|den <sw. V.> [mhd. enden, ahd. entōn, zu ↑Ende]: 1. <hat> a) räumlich aufhören, nicht weiterführen: der Weg endet abrupt über einer Felswand, vor einer Grube (Gregor-Dellin, Traumbuch 59); die Röcke enden knapp unter dem Knie; b) zeitlich aufhören, zu Ende sein; zu Ende gehen, ausgehen: der Vortrag endet um 22 Uhr; der Streit endete tragisch, mit einer Prügelei; er wollte nicht, dass der Abend so ende (Härtling, Hubert 180); Die Skifreizeit muss nicht früher oder später im Krankenhaus e. (DÄ 47, 1985, 33); nicht e. wollender Beifall. 2. a) (eine Rede o. Ä.) [ab]schließen, beenden <hat>: der Redner endete mit einem Hoch auf den Jubilar; b) sein Leben beschließen, sterben <hat/(seltener:) ist>: am Galgen e.; Wenn der Philosoph an die Macht kommt, endet er entweder auf dem Schafott oder als gekrönter Tyrann (R. v. Weizsäcker, Deutschland 96). 3. (Sprachw.) etw. als Auslaut, als Endung haben <hat>: dieses Wort endet auf/mit k. 4. (geh.) beenden, zu Ende bringen <hat>: in einem Wutanfall, den sie ... alsbald durch Beherrschung endete (A. Zweig, Grischa 270).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • enden — ẹn|den ; nicht enden wollender Beifall …   Die deutsche Rechtschreibung

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